Heute möchte ich euch mal eine wirklich tolle Beilage empfehlen, die in Italien und vor allem auf Sizilien heimisch ist und dort wohl meist in den Straße als Essen auf die Hand verkauft wird. Leider weiß ich nicht mehr genau, in welcher Sendung ich von diesem köstlichen Gericht gehört habe aber es hat mir so gut gefallen, dass ich diese frittierte Leckerei auch mal machen wollte. Allerdings ist die klassische Version dieser leckeren Reisbällchen meistens mit einer Soße aus Hackfleisch, Pancetta (luftgetrockneter Speck), Erbsen und Tomaten gefüllt. Aus diesem Grund wollte hab ich mich für die Variante mit Mozzarella entschieden, weil a) davon auch eine Vegetarierin satt werden soll und b) ich die vorher noch nie gemacht habe und erst mal sehen wollte, ob sich der Aufwand lohnt. Und (Achtung Spoiler): JAB, er hat sich gelohnt! Allerdings muss ich sagen, es war schon etwas Arbeit – aber wenn man da wirklich mal Lust drauf hat, wird man es auch nicht bereuen.
Wenn ihr euch fragen solltet, was man am besten dazu isst: Ich hab uns einen klassischen Tomatensalat dazu gereicht und außerdem gab es dann noch Proteine in Form von Fleisch bzw. vegetarischem Schnitzel auf den Teller. Ansonsten wird dazu gerne auch eine warme Tomatenoße gereicht, was sicher auch sehr gut harmoniert 👍🏼
Da mir dieses Gericht so gut zugesagt hat, werde ich sicherlich auch noch die klassische Variante ausprobieren und da ich bei der Zubereitung nun einiges dazu gelernt habe, möchte ich euch unbedingt noch ein paar Hinweise mit an die Hand geben:
- Die angegebene Menge Parmesan ist schon ganz gut gewählt, ich hab die Hälfte genommen, weil jemand in diesem Haushalt nicht so gern Parmesan mag und hatte das Gefühl, da fehlte dann ein Teil vom wichtigen „Kleber“ der den Reis schön zusammenhält #dankekim 😉
- Ich bin generell kein großer Fan von Frittieren im eigenen Heim und aus diesem Grund habe ich auch keine Fritteuse in meiner Küche. Für dieses Gericht habe ich einfach einen Topf genommen und in diesen so viel Frittieröl hineingegeben, bis die Reisbällchen beim Hineingeben komplett vom Öl bedeckt sind, damit sie schön gleichmäßig goldbraun werden.
- Euer Öl im Topf hat genau dann die gewünschten 170 Grad erreicht, wenn ihr den Holzstiel von einem Kochlöffel rein haltet und sich um diesen kleine Bläschen bilden, die dann nach oben steigen.
Den hervorragenden Risottoreis habe ich übrigens von Reishunger bekommen und falls ihr mal Etwas aus dem tollen Angebot an hochwertigen Reissorten probieren möchtet, könnt ihr noch bis zum 31.8.2017 10% bei eurem Einkauf sparen, wenn ihr „HEIßAUFREIS“ als Code nutzt #prsample.
Zubereitungsschritte
0/0 Schritte gemacht- Für die Brühe würde ich euch empfehlen, in einem kleinen Topf einen Liter Brühe aufzukochen, die Temperatur dann aufs köcheln zu reduzieren und eine Suppenkelle bereitzustellen.
- In einem zweiten, ausreichend großen Topf erwärmt ihr die Butter, gebt den Risottoreis hinein und lasst diesen unter leichtem wenden dünsten, bis er glasig wird.
- Nun gebt ihr einige Kellen der heißen Brühe hinein, so dass der Reis immer leicht davon bedeckt ist. Wenn es zu wenig Flüssigkeit wird, dann unter stetigem Rühren immer mal wieder, was dazu gießen. Der Reis sollte nach ca. 30 Minuten ausgequellt und genießbar sein.
- Nehmt eine große Schüssel oder ein mit Backpapier ausgerolltes Backblech um den Reis dort zu verteilen, damit er rasch auf Zimmertemperatur abkühlt.
- Petersilie waschen, trocken tupfen, die Blätter abzupfen und mit einem Messer schön fein hacken. Den Mozzarella aus der Packung nehmen, gut abtropfen lassen und in Würfel schneiden (denkt dran, es sollen 12 Reisbällchen werden). Eines von den Eiern trennen (Eiweiß nicht entsorgen) und den Parmesan grob reiben.
- Nun gebt ihr Eigelb, Petersilie und den Parmesan in euer abgekühltes Risotto und vermengt alles gut miteinander. Mit Salz und Pfeffer erst am Ende abschmecken.
- Aus dieser Masse formt ihr nun 12 Bällchen und in diese drückt ihr nun die Mozzarellawürfel mittig hinein, damit sie von dem klebrigen Reis umgeben sind.
- Jetzt wählt ihr einen Topf, der es euch ermöglicht 2-3 Bällchen gleichzeitig zu frittieren.
- Auf einem separaten Teller verquirlt ihr das übrige Eiweiß, Ei und 2EL Wasser miteinander. Auf zwei weiteren Tellern verteilt ihr das Mehl und Paniermehl drauf.
- Jetzt wälzt ihr die Reisbällchen zuerst gleichmäßig im Mehl, dann den verschlagenen Eiern und zum Schluss im Paniermehl. Gebt die nacheinander vorsichtig in das Öl und frittiert diese, bis sie goldgelb geworden sind. Mit einer Schaumkelle* aus dem heißen Öl holen und auf einem mit Küchenpapier bedeckten Teller abtropfen lassen und am besten warm genießen 👌🏼
Credit: Die Inspiration zu diesem Rezept habe ich von fuersie.de und das ursprüngliche Rezepte wurde von mir leicht abgeändert.
*bei den beiden Empfehlungen handelt es sich um Affiliate-Links von Amazon.de. Wenn ihr die Links für euren Einkauf nutzt, werde ich prozentual daran beteiligt. Für euch entstehen dadurch aber keine weiteren Kosten.
Hinterlasse einen Kommentar
Lieber Chris,
dein Rezept habe ich nicht nachgekocht aber ich bin sicher, es ist fantastisch!
Mein Mann und seine gesamte Familie sind Sizilianer und daher kenne ich Arancini in sämtlichen Variationen. Wir essen sie am liebsten, wenn Schwiegermutter sie macht (viva la mamma! :D) und sie gefüllt sind mit Mozzarella, Hackfleischsauce und Erbsen <3 hach, da bekomme ich direkt wieder Hunger…bei uns gibt es sie zu besonderen Anlässen und das Risotto rühren bei uns die Männer, da es wirklich etwas Arbeit macht! Übrigens rühren wir den Parmesan während des Aufquellens ein 🙂 zu Weihnachten empfehle ich dir übrigens Cuccidati – ein Feigengebäck ebenfalls aus Sizilien. Ganz liebe Grüße und ein dickes Lob an dich – toller Blog!
Liebe Jana,
vieeeelen dank für dein liebes Feedback 🙂 Tatsächlich hab ich erst vor kurzem das erste Mal die klassischen Arancini gegessen und auch die waren sehr gut. Ich muss die bei Zeiten unbedingt nochmal machen, welche Variation kannst du mir denn noch empfehlen? 🙂
Die Cuccidati hab ich mir gleich mal notiert, auf so Spezialitäten steh ich sehr daher sollte ich die wohl mal ausprobieren.
Ich wünsche dir einen angenehmen Abend und sende EUCH schöne Grüße aus Hamburg,
Chris