Eines der besten Gerichte der Welt wird tatsächlich noch etwas besser, wenn man es selbst und mit viel Liebe zum Detail zubereitet. Am besten mit oder für seine Freunde, um diese dann im Anschluss gemeinsam zu genießen. In all der Zeit, habe ich verschiedenste Variationen von selbst gemachten Pizzateigen ausprobiert, und auch wenn die originale italienische Pizza mit Weizenmehl gemacht wird, konnte ich mich bisher nur wenig damit arrangieren. [Achtung, kleiner Exkurs] Bei uns in Deutschland bekommt man im Supermarkt üblicherweise Weizenmehl des Typs 405 und 550. Die Nummern geben hierbei an, wie viele Vitamine und Mineralstoffe im Mehl auf jeweils 100g noch enthalten sind. Die Italiener verwenden für ihren Pizzateig übrigens ein Weizenmehl das einen höheren Anteil an Klebereiweiß aka Gluten hat, als das Weizenmehl, dass wir hier üblicherweise benutzen. Das Gluten sorgt für die „Elastizität“ des Teigs und wie gut dieser dann aufgeht. Das Mehl aus unseren Gefilden hat üblicherweise einen Anteil von 7-9% an Klebereiweiß, während man für original italienische Pizza einen Wert zwischen 12,5 und 14% benötigt [Exkurs Ende]. 👨🏼‍🏫

Ich persönlich bin allerdings eher ein Fan von Dinkelmehl, jedoch habe ich hier auch schon die Erfahrung gemacht, dass dieses etwas trocken werden kann, wenn man einen Pizzateig damit zubereitet. Mein bisher bester Pizzateig, den ich seither auch regelmäßig nutze, ist die Version die ich euch heute zeige, mit frischer Hefe und ein paar EL gutem Olivenöl. Ich persönlich „produziere“ selten Pizzateig, um diesen dann sofort danach zu verarbeiten. Ich mag es lieber, diesem etwas Zeit zu geben – daher mische ich diesen meist einen Tag vorher an und gebe diesem dann noch etwas extra Zeit damit er richtig schön aufgeht. Das bedeutet, nachdem ich ihn an einem warmen Ort hab ruhen lassen, stelle ich ihn in den Kühlschrank. Die Frischhaltefolie solltet ihr dabei übrigens schön fest um die Rührschüssel spannen, wenn ihr nicht wollt, dass sich der Pizzateig im Kühlschrank zu sehr breit macht 😲 😉

Mit den hier angegebenen Mengen habt ihr eine Teigkugel, aus der ihr zwei große Pizzen machen könnt oder eben drei normal große Pizzen. Der Teig sollte locker zwei bis drei Tage im Kühlschrank frisch bleiben.

Jetzt noch ein paar Empfehlungen von meiner Seite:

  • Wenn ihr den Teig ggf. noch etwas knuspriger hinbekommen wollt, könnt ihr bei der Zubereitung z. B. 100g weniger Mehl nehmen und stattdessen 100g Hartweizengrießen dazugeben. Hab ich mal irgendwo aufgeschnappt, ausprobiert und für gut befunden.
  • Ein Pizzastein* im Ofen kann euch dabei helfen, eure hausgemachte Pizza wirklich zu einem kleinen Ereignis zu machen. Wir nutzen den seit jeher und ich würde mir sofort wieder einen zulegen.
  • Wenn ihr noch eine passende Tomatensoße für eure Pizza sucht, kann ich euch diese hier empfehlen. Diese mache ich ebenfalls einen Tag vorher, damit sie dann richtig schön durchgezogen ist.
  • Wenn ihr Mal eine sehr einfache, aber unglaublich köstliche Variation von Pizza probieren möchtet, dann nehmt nur eine gute Tomatensoße und frischen Burrata-Käse, den ihr über (!) der Pizza mit den Händen zerreißt und gleichmäßig verteilt. Nachdem die Pizza aus dem Ofen gekommen ist, nur noch etwas frischen Basilikum darüber verteilen und sofort genießen👍🏼
  • Apropos Burrata, falls ihr mal nach einem guten Pastagericht sucht, in dem dieser köstliche Frischkäse zur Geltung kommen soll, kann ich euch dieses Rezept empfehlen!

Jetzt kann der nächste Pizzaabend mit Freunden oder der/dem Liebsten kommen und statt einfach eine Pizza irgendwo zu bestellen, macht ihr die am besten alle gemeinsam und werdet es nicht bereuen. Ich wünsche euch viel Spaß dabei 🙂

Wenn euch dieses Rezept gefallen hat, lasst mir gerne einen Daumen und/oder Kommentar da. Ich freue mich sehr über euer Feedback!

Zubereitungsschritte

0/0 Schritte gemacht
  1. Das lauwarme Wasser in einen ausreichend großen Messbecher füllen, die Hefe hineinbröseln und bei Seite stellen.
  2. In einer Rührschüssel vermengt ihr das Dinkelmehl mit dem Salz und dem Olivenöl und knetet dieses für gute 5 Minuten.
  3. Jetzt gebt ihr nach und nach das Wasser-Hefe-Gemisch dazu und verknetet alles zu einem glatten Teig. Hierbei gilt, je länger ihr diesen knetet, umso besser geht euer Pizzateig später auf.
  4. Zum Schluss deckt ihr euren Hefeteig in der Rührschüssel mit einem Küchentuch ab und stellt diesen an einen warmen Ort. Ich nehme hierfür gerne den auf 50° Grad vorgeheizten Backofen.
  5. Im Anschluss könnt ihr den Teig direkt zur Pizza verarbeiten oder ihr verschließt die Rührschüssel mit Frischhaltefolie und stellt den Teig über Nacht in den Kühlschrank.
  6. Tipp für die Verarbeitung: Den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche in die entsprechenden Größen zerteilen und mit einem Teigroller* nach eigenen Wünschen ausrollen.

 

Credit: Die Inspiration zu diesem Rezept habe ich von tellaboutit.de und das ursprüngliche Rezepte wurde von mir leicht angepasst. 

*bei den beiden Empfehlungen handelt es sich um Affiliate-Links von Amazon.de. Wenn ihr die Links für euren Einkauf nutzt, werde ich prozentual daran beteiligt. Für euch entstehen dadurch aber keine weiteren Kosten.