In diesem Jahr hab ich tatsächlich erst sehr spät begriffen, dass Pfifferlinge bereits Saison haben und leider ist diese nun auch bald wieder vorbei. Obwohl wir hier Zuhause nicht die passioniertesten Fans von Pilzen im Allgemeinen sind (ich etwas mehr als sie), hat dieser goldgelbe, sehr aromatischen Edelpilz bei uns im Schnitt eine 10/10 in den bisher verwendeten Gerichten bekommen. Als ich nun noch schnell nach einem geeigneten Rezept für Pfifferlinge Ausschau hielt (um noch etwas von der Saison retten zu können), bin ich auf dieses schöne Gericht gestoßen. Vom Ergebnis war die Dame des Hauses tatsächlich so begeistert, dass ich die Erlaubnis erhielt, dieses möglichst bald zu wiederholen. Aus diesem Grund möchte ich euch diesen leckeren Gaumenschmaus natürlich nicht vorenthalten und schiebe es schnell ein, bevor die Saison der Pfifferlinge endgültig vorbei ist.
Selbstverständlich kommt auch dieses Rezept mit ein paar Hinweisen, die euch vielleicht beim Lesen der Zutaten oder Zubereitungsschritten entgegenkommen.
- Preislich sind Pfifferlinge aktuell etwas teurer als zu Anfang der Saison Ende August. Ich habe für meine 200g, die ich mir aus einem Korb selbst ausgewählt habe, 3,98 Euro bezahlt (100g = 1,99 Euro).
- Wie in den Zubereitungsschritten beschrieben, hab ich die sensiblen Pfifferlinge erst mit den Händen vom groben Dreck befreit und mir dann Mehl und kaltes Wasser zur Hilfe geholt, um diese bestmöglichst zu reinigen.
- Die Spätzle hab ich als Convenience-Produkt aus dem Kühlregal meines Supermarktes. Diese sind für das Gericht absolut angemessen. Selbstgemachte, frische Spätzle wären hier natürlich auch sehr passend gewesen, aber dafür fehlte mir die Zeit und das Know-How (noch) 😉
- Den „Spätzle-Block“ den ihr aus der Packung zieht, könnt ihr auch auch genau so in die Pfanne geben. Lockert sie mit dem Kochlöffel etwas auf und verteilt diese gleichmäßig in der Pfanne.
- Bei der „gut gewürzten Gemüsebrühe“ könnt ihr natürlich qualitative, instant Gemüsebrühe verwenden. Achtet hierbei auf die Angaben,wie viel ihr für einen Liter benötigt, rechnet es runter und rundet das leicht auf. Bei mir waren es 0,7g für 50ml Wasser, ich habe dann genau 1g Gemüsebrühe genutzt.
- Meine Version habe ich, wie so häufig, mit gebratenen Hähnchenstreifen serviert, die ich kurz vorher scharf angebraten habe und dann zu meinem Teller hinzugefügt habe.
- Die Portion am Ende ist für zwei Personen angemessen, wir hätten aber gerne noch einen Nachschlag gehabt 😉
Gerne würde ich von euch wissen, ob euch dieses Rezept geschmeckt hat und ob die Hilfestellungen für euch hilfreich sind? Ich freue mich auf euer Feedback.
Zubereitungsschritte
0/0 Schritte gemacht- Pfifferlinge vom groben Dreck befreien, die Stielenden etwas kürzen und diese dann in eine Schüssel geben. Mit dem Mehl bestäuben, kurz durchmischen und kurz in stehendem, kalten Wasser waschen. Anschließend in einem Sieb abbrausen und gut abtropfen lassen. Danach legt ihr diese auf ein Küchenpapier, tupft die Pilze trocken und halbiert oder viertelt diese (je nach Größe).
- Schalotte schälen und ihn feine Würfel schneiden. Petersilie unter kaltem Wasser abbrausen, trocken schütteln, Blätter abzupfen und fein hacken. Den Bergkäse (oder Emmentaler) mit einer Reibe* in grobe Streifen reiben oder in sehr kleine Würfel schneiden.
- Eine große Pfanne mit Butterschmalz stark erhitzen, die Pfifferlinge dazugeben und bei starker Hitze für 3-5 Minuten scharf anbraten. Nun gebt ihr die Schalottenwürfel dazu und die Hälfte der gehackten Petersilie, alles zusammen gut anbraten. Anschließend gebt ihr die Spätzle dazu und lasst diese unter regelmäßigem Rühren 3-5 Minuten braten.
- Sahne und Gemüsebrühe dazu geben und mit den anderen Zutaten vermengen – lasst die entstandene Soße bei starker Hitze leicht einkochen. Würzt eure Spätzlepfanne mit Salz, Pfeffer, Muskat und etwas Piment und schmeckt es nach eurem Gusto ab. Zum Schluss noch den geriebenen Käse darüber verteilen, schmelzen lassen und anschließend unterrühren.
- Mit der restlichen Petersilie bestreuen und sofort schmecken lassen 👨🏼🍳👌🏼
Credit: Die Inspiration zu diesem Rezept habe ich von kuechengoetter.de und das ursprüngliche Rezepte wurde von mir noch leicht abgeändert.
*bei den beiden Empfehlungen handelt es sich um Affiliate-Links von Amazon.de. Wenn ihr die Links für euren Einkauf nutzt, werde ich prozentual daran beteiligt. Für euch entstehen dadurch aber keine weiteren Kosten.
Hinterlasse einen Kommentar