Vor einiger Zeit fragte mich meine First Lady, ob ich uns nicht mal wieder einen Burger machen könnte. Normalerweise keine große Sache, wenn man eben auf die übliche Fleischvariante zugreifen kann. Bei vegetarischen oder veganen Burgerpatties ist es aber dann doch meist etwas schwieriger. Häufig gibt es Rezepte, bei denen die Patties nicht richtig zusammenhalten und in der Pfanne dann auseinanderbröseln. Andersrum gibt es dann wieder Variationen, wo einfach der Biss fehlt und man eher das Gefühl hat auf einer zu weich gebratenen Frikadelle rumzukauen. Selbstverständlich gibt es mittlerweile auch im Supermarkt eine Vielzahl von vegetarischen Patties, die größtenteils nicht schlecht sind, aber für meinen Geschmack meist etwas zu künstlich daher kommen.

Ich wollte einen Pattie machen, der einen gewissen Biss hat, nicht trocken schmeckt und auch von den inneren Werten her brauchbar ist. Die Lösung: Ein Rezept, in dem Kichererbsen, Champignons und diverse Zutaten zu einer Masse vermengt werden, die dann ganz einfach im Ofen zubereiten werden kann. Die Zutaten mögen im ersten Moment etwas umfangreich aussehen, allerdings sollte das meiste davon in jedem Haushalt zu finden sein. Die gemahlenen Leinsamen haben wir zum Beispiel standardmäßig parat liegen, da wir diese unseren Haferflocken zum Frühstück zufügen. Sojasauce gibt es in jedem gut sortierten Supermarkt und für die Brötchen selbst, habe ich einen Tomatenaufstrich aus getrockneten Tomaten verwendet um den finalen Burger noch etwas aromatischer zu machen.

Wenn ihr gerne selbst gemachte Pommes zu den Burgern servieren wollt, kann ich euch dieses Rezept hier ans Herz legen. Plant dafür aber noch etwas extra Zeit ein, damit alles steht, wenn ihr es euch und euren Gästen servieren wollt.

Ich freue mich auf eure Erfahrungen und euer Feedback zu diesem Rezept!

 

Zubereitungsschritte

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  1. Zuerst gebt ihr die gemahlenen Leinsamen in eine große Schüssel und vermischt sie mit der angegebenen Menge Wasser. Dann beiseitestellen und quellen lassen.
  2. Die Kichererbsen abtropfen, gut abspülen und in eine extra Schüssel geben. Nun mit einer Gabel zerdrücken, bis eine Masse entsteht. Lasst aber ruhig ein paar davon ganz.
  3. Von den groben Haferflocken gebt ihr 60g in einen Mixer bzw. Küchenmaschine und verarbeitet diese zu einem feinen Mehl.
  4. Die Champignons putzen (aka säubern) und zu feinen Würfeln schneiden. Die Petersilie zupfen und ebenfalls fein hacken.
  5. Die Zwiebeln erhitzt ihr, nachdem ihr diese fein gehackt habt, mit etwas Öl in einer Pfanne und dünstet diese für circa 3 Minuten. Dann noch den gehackten Knoblauch hinzufügen und das Ganze eine weitere Minute anbraten.
  6. Jetzt fügt ihr alle Zutaten zu der Leinsamen-Wasser-Mischung hinzu. Also die gebratene Zwiebel-Knoblauchmischung, die zerdrückten Kichererbsen, die Vollkornbrösel, das Haferflockenmehl, die restlichen ganzen Haferflocken, die gehackte Petersilie, der Schuss Sojasauce bzw. Tamarin und natürlich die einzelnen Gewürze. Puh, fast geschafft!
  7. Nun könnt ihr den Ofen auf 180 °C vorheizen. Als Letztes vermengt ihr alle Zutaten miteinander, bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist, die sich gut verarbeiten lässt. Aus dieser formt ihr jetzt vier große Burger Patties. Legt diese auf ein Backblech, welches ihr mit Backpapier ausgelegt habt, und gönnt diesen 30 Minuten in eurem Ofen. Nach 15 Minuten solltet ihr die Patties gerne wenden.
  8. Die Vollkornbrötchen schneidet ihr währenddessen auf. Ich würde euch empfehlen, diese kurz vorher in den Ofen zu geben, damit sie etwas geröstet und angewärmt serviert werden. Am Ende müsst ihr diese nur noch mit der Tomatencreme bestreichen, das Salatblatt, die Tomatenscheiben und rote Zwiebeln bereitlegen und alles zusammenfügen, wenn die Burgerpatties fertig sind. Bon Appetit! 🙂

 

Credit: Das Originalrezept habe ich von veganheaven.de und für meine Zwecke leicht abgeändert.