Vor ein paar Wochen waren Kim und ich in einem kleinen Lokal bei uns um die Ecke etwas Essen. Während ich mich für einen guten Pulled-Pork-Burger entschied, wählte Kim einen Flammkuchen mit Roter Bete und Ziegenkäse, von dem sie überaus angetan war. Generell finde ich rote Bete nicht sonderlich spannend, aber in der richtigen Kombination kann man so einiges damit anstellen. Beim Ziegenkäse selbst muss jeder selbst wissen, wie kräftig er diesen mag. Bei uns beiden gibt es da geschmacklich eine sehr klare Grenze, das heißt bitte so mild wie möglich. Bei diesem Rezept habe ich sogar eine Art Streichkäse verwendet, den ich kurz vorher eine Stunde ins Eisfach gestellt habe, damit ich ihn für den Belag in dünne Scheiben schneiden kann.

Was ich an diesem Rezept ganz besonders loben muss, ist der Teig. Ich hatte vor geraumer Zeit bereits meinen ersten Versuch gewagt, einen knusprigen Flammkuchen daheim selbst zu machen, allerdings ist mir dieser damals nur so mittelmäßig gut gelungen. Mit diesem Teig hab ich tatsächlich einen wirklich dünnen und knusprigen Flammkuchen aus dem Ofen gezogen. Besonders geholfen haben mir dabei zwei Dinge: Zum einen mein neuer Teigroller* aus Edelstahl, bei dem ich das Gewicht einfach wesentlich besser verteilen kann, um den Teig auch wirklich dünn ausrollen zu können. Für das Backen im Ofen selbst, hab ich dann außerdem unseren Pizzastein* benutzt und diesem vorher auch gute 30 Minuten zum Aufheizen gegeben.

Außerdem empfehle ich euch dringend, hierfür frischen Rosmarin zu verarbeiten. Als ich den letzten Rest an Teig und Belag verarbeitet habe, hatte ich das mit etwas getrockneten Rosmarin probiert und da fehlte einfach ein Teil von diesem besonderen Aroma. Bei der Roten Bete gebe ich euch den Rat, kauft die bereits gekochte und abgepackte Version. Bei frischer Roter Bete werdet ihr allein durch das Schälen schon eine wesentlich größere Sauerei haben, die ich mir persönlich nicht unbedingt extra antun wollte.

Ansonsten solltet ihr die Menge nicht unterschätzen. Man mag zwar denken, dass das ja nur ein dünner Teig mit etwas Belag ist, aber am Ende waren wir beide tatsächlich so was von pappsatt! 😉
Wenn euch das Rezept zusagt, lasst gerne einen Daumen nach oben da und/oder schreibt mir einen Kommentar. Ich freue mich auf euer Feedback dazu und wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen 👍🏼

Nachtrag: Für alle, die gerne noch eine andere Variation ausprobieren wollen, kann ich euch die Kombination aus Räucherlachs und Frühlingszwiebeln geben, die ihr zu Ringen schneidet und auf dem Flammkuchen gleichmäßig verteilt. Sehr lecker 👌🏼

Zubereitungsschritte

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  1. Für den Teig gebt ihr das Mehl in eine Rührschüssel und fügt dann einfach nach und nach alle weiteren Zutaten hinzu und vermengt diese mit einem Handrührer* zu einem glatten Teig. Diesen abdecken und bei Seite stellen.
  2. Für den Belag vermengt ihr Magerquark, Schmand, Salz sowie Pfeffer und gebt dann so viel Milch dazu, bis dieser die gewünschte, cremige Konsistenz hat.
  3. Die Rote Bete gut abtropfen lassen und genau wie den Ziegenkäse in dünne Scheiben schneiden bzw. hobeln. Den frischen Rosmarin abzupfen und grob hacken.
  4. Den Ofen auf 220 °C Ober- Unterhitze (200 °C bei Umluftbacköfen) vorheizen und das Backblech mit Backpapier auslegen (falls ihr keinen Pizzastein verwendet).
  5. Den Teig in zwei Portionen teilen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche sehr dünn ausrollen. Wenn ihr diesen rechteckig haben möchtet, schneidet euch diesen einfach mit einem Pizzaschneider auf die gewünschte Größe zu.
  6. Den ausgerollten Teig mit der Quark-Schmand-Masse bestreichen und im Anschluss die Rote Bete und den Ziegenkäse darüber verteilen. Zum Schluss mit Honig beträufeln und den gehackten Rosmarin darüber streuen.
  7. Ab in den Ofen für circa 10 Minuten und bis zur gewünschten Bräune backen lassen.

 

Credit: Die Inspiration zu diesem Rezept habe ich von eatbakelove.de und das ursprüngliche Rezepte wurde von mir leicht abgeändert. 

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