Klassischer Apfelkuchen. Schon oft gegessen aber bisher noch nie selbst gemacht. Das wollte ich ändern und hab mir mal ein Rezept rausgesucht, das ich von den Zutaten und dem Arbeitsaufwand als angemessen empfand.

Als Erfahrung aus diesem Rezepttest bleibt zu sagen: Besondere Sorgfalt sollte auf die Zubereitung des Teiges gelegt werden, damit dieser wirklich gut gelingt. Den weißen Haushaltszucker habe ich, damit sich die Kalorien ein wenig in Grenzen halten, durch Xylit ausgetauscht und für die Äpfel empfehle ich eine säuerliche Sorte wie z.B. Boskop, Elstar oder Braeburn. Fragt da einfach mal den Lebensmittelhändler eures Vertrauens, falls ihr euch unsicher seid. Die Kombination aus dem Weizen-Vollkornteig und dem Standart Mehl (Typ 550) fand ich sehr gelungen, da diese dem Teig einen schönen Biss und vor allem eine „crunchy“ Optik verleiht. Die Joghurtbutter sollte jeder gut ausgestattete Supermarkt im Sortiment haben. Es empfiehlt sich, die Butter bereits etwas vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank zu holen, damit diese sich leichter in das Mehl mischen lässt.

Wichtig: Damit der Teig wirklich gelingt, sollte er bevor ihr den Kuchen vollendet, mindest zwei (!) Stunden im Kühlschrank ruhen dürfen. Insgesamt hält sich der Teig angeblich bis zu zwei Tage im Kühlschrank. Nehmt ihn aber unbedingt eine Stunde vor der Weiterverarbeitung raus, damit er auf Zimmertemperatur angewärmt ist und ihr euch bei der Weiterverarbeitung nicht das Nudelholz abbrecht.

Um den Teig im Anschluss in feine Streifen zu schneiden, empfehle ich euch einen klassischen Pizzaschneider oder ein sog. Teigrädchen. So eines habe ich mir extra besorgt, da ich gerne einen Wellenschnitt haben wollte, damit es optisch noch etwas ansprechender aussieht.

Kleines Know-how am Rande: Fast jede Süßspeise, in der Zucker vertreten ist, wird noch etwas besser wenn man eine Prise Salz hinzufügt. Also nicht vergessen! 😉

Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen, schreibt mir doch gerne in die Kommentare, ob er euch gelungen ist und wie ihr diesen fandet. Ich freue mich auf euer Feedback!

 

Zubereitungsschritte

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  1. Für den Teig: Das Vollkornmehl + 250g vom anderen Mehl, 30g Zucker und eine schöne Prise Salz in einer passenden Rührschüssel vermischen. Ich habe dafür einen klassischen Handrührer mit Knethaken genutzt. Falls ihr über eine Küchenmaschine verfügt, könnt ihr natürlich auch diese nutzen und seid euch sicher, ich beneidet euch! 😉
  2. Die Joghurtbutter in kleine Stücke schneiden, in die Schüssel geben und alle Zutaten kurz und gewissenhaft verkneten.
  3. Dann den Apfel- bzw. Malzessig (ich habe Apfelessig verwendet) dazu geben und 10-12EL kaltes Wasser hinzufügen. Die Mischung jetzt möglich zügig zu einem glatten Teig verkneten.
  4. Den Teig mit einem Messer in zwei gleich große Portionen teilen, mit Frischhaltefolie umwickeln und mindestens für 2 Stunden im Kühlschrank abkühlen lassen.
  5. Für die Füllung: Bio-Zitrone unter heißem Wasser waschen, trocken reiben und ca. 1TL Schale fein abreiben und 1EL Saft auspressen.
  6. 70g Haushaltszucker, den braunen Zucker und das restlichen Mehl zusammen mit den Zitronenschalen, dem Saft und 1TL Zimt in einer großen Schüssel sorgfältig vermischen.
  7. Die auserwählten Äpfel waschen, schälen, vierteln und entkernen. Diese Viertel im Anschluss in feine Scheiben schneiden.
  8. Die Apfelscheiben mit den vorbereiteten Zutaten in der Schüssel ordentlich durchmischen.
  9. Für die Hochzeit: Den Ofen auf 180 °C (Umluft 160 °C) vorheizen und die beiden Teigkugeln auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu zwei Kreisen von ca. 30 cm Ø ausrollen.
  10. Eine Tarteform (z. B. aus Metall/Porzellan mit etwa 25 cm Ø) mit einem der beiden Teigkreise auslegen. An den Rändern den Teig entsprechend hochdrücken, sodass er etwas über dem Formrand steht. Die Füllung sollte nun etwas durchgezogen sein, diese könnt ihr nun vorsichtig in die Form auf den Teig geben.
  11. Den zweiten Teigkreis nun mit einem Pizza- bzw. Teigrädchen in etwa 2 cm breite Streifen schneiden.
  12. Die entstandenen Teigstreifen gitterartig auf die Füllung legen und an den Rändern etwas festdrücken.
  13. Zum Schluss den Teig mit der Milch und einem Backpinsel bestreichen und den restlichen Zucker bestreuen.
  14. Den Apfelkuchen dann etwa 70 Minuten auf der 2. Schiene von unten backen und im Anschluss noch etwas abkühlen lassen. Am besten lauwarm genießen! 🙂

Credits: Die Rezeptinspiration kam von eatsmarter.de